Bauch- und Schilddrüsen-Sonographie (Ultraschall)

Mit Ultraschall bezeichnet man Schall mit Frequenzen, die oberhalb des vom Menschen wahrge-nommenen Bereiches liegen. Das umfaßt Frequenzen zwischen 20 kHz (obere Hörschwelle) und 1 GHz. Bei der Sonographie werden verschiedene Körperregionen bzw. Organe mit Hilfe von Ultraschallwellen bildlich dargestellt. Sie dient in vielen Bereichen zur Erstdiagnose von Erkrankungen. Für die Sonographie wird ein Schallkopf verwendet, der Ultraschallwellen aussendet. Diese werden im Körper des Patienten je nach Gewebeart absorbiert oder reflektiert. Der Schallkopf empfängt die reflektierten Wellen wieder, dient also abwechselnd als Schallsender und -empfänger. Die reflektierten Schallwellen werden in elektrische Impulse umgewandelt und anschließend auf einem Monitor bildlich dargestellt. Ein wesentlicher Vorteil der Sonographie liegt in der Unschädlichkeit der eingesetzten Schallwellen.

Eine Abdomen-Sonographie umfaßt die Untersuchung des Bauchraumes inklusive aller Organe (Leber, Gallenblase, Bauch-speicheldrüse, Nieren, Milz, Harnblase, Prostata, große Gefäße und mit Einschränkungen auch Darm). „Abdomen“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Bauch“.

Mit Hilfe der Schilddrüsen-Sonographie kann die Größe der Schilddrüse bestimmt werden. Zusätzlich können verschiedene krankhafte Veränderungen nachgewiesen und zum Teil in ihrem Verlauf kontrolliert werden. Dazu zählen unter anderem Struma oder auch Kropf (Vergrößerung der gesamten Schilddrüse oder von einzelnen Teilen des Organs), Zysten (flüssigkeitsgefüllte Blase) und Knoten gutartig (z.B. Adenome) oder bösartig (Carcinome).